Cannes - Ein letztes Souvenir

19Aug2022

Am Dienstag Mittag kam ich in Cannes am Bahnhof an. Da Google Maps meinte, es wären nur 15 Minuten bis zu meiner Unterkunft, entschied ich mich dazu zu laufen. Schwerwiegender Fehler. Es ging NUR bergauf. Und als ich dachte, ich hätte es fast geschafft, erwartete mich die Escalier Continental. Eine Treppe, die nie zu enden schien.

Oben angekommen empfing mich die Gastgeberin. Diesmal hatte ich kein Hotel sondern eher ein Loft. Die Frau war super nett, zeigte mir alles und gab mir schon erste Tipps, was ich unbedingt anschauen sollte.

Ich brachte meine Sachen aufs Zimmer, duschte und zog mich um und machte mich dann auf den Weg durch die Altstadt an den Hafen. Dort fand ich eine Pizzeria in der ich etwas zu essen fand.

Fun fact: Hier konnte ich den Tipp wieder nutzen, den mir die Freundin in Paris gegeben hatte, dass man lieber eine Karaffe Wasser bestellt, als eine Flasche, da man dann einfach nur Leitungswasser bekommt und nichts dafür zahlt. 

Danach lief ich noch ein Stück am Hafen entlang und wieder durch die kleinen Gassen hoch zurück zu meiner Unterkunft. Dort überlegte ich schon, was ich die letzten beiden Tage in Cannes sehen wollte und legte mich dann schlafen.

Mitten in der Nacht wachte ich zu einem heftigen Gewitter auf. Leider war dieses am nächsten Morgen noch nicht vorbei. Ich ließ mir also mit dem Frühstück ein wenig mehr Zeit. Meine Gastgeberin meinte noch zu mir, wenn es in Cannes regnet, dann immer nur einen Tag. Ich verließ mich also auf diese Info, obwohl der Wetterbericht an beiden Tagen Gewitter vorraussagte und buchte mir für den Donnerstag eine Fahrt mit der Fähre zur Ile St Marguerite.

Dann raffte ich mich auf, schnappte mir meinen Regenschirm und machte mich auf den Weg in die Altstadt. Dort lief ich zuerst an die Église Notre-Dame d'Espérance, am Cannes Schild vorbei und dann runter zum alten Hafen. 

Als ich dort ankam, fing es an in Strömen zu schütten! Ich ließ mich davon nicht unterkriegen und lief weiter am Riesenrad vorbei zum Casino und zum Palais des Festivals et des Congrès de Cannes.

Ich kam an einem Platz mit Karussells vorbei, lief am Strand entlang und über die Hauptstraße unten, auf der sich die ganzen teuren Designershops befanden. 

 

Dann ging es wieder weiter in die Stadt, zum Movie Cars Museum. Eine bemalte Wand, an der berühmte Filmautos "ausgestellt" sind.

Dann lief ich in die Rue d'Antibes, die Shoppingstraße und bummelte dort ein wenig entlang. Ich suchte in inm kleinen Souvenirshop Unterschlupf und besorgte ein letztes Andenken. Der Regen wurde immer heftiger, also entschied ich mich dazu etwas zu essen zu holen und zurück zu gehen. Hinsetzen könnte man sich nirgends, weil alles voll war mit Leuten die sich unterstellten. Mittlerweile war mir auch ziemlich kalt, da ich trotz des Schirms komplett nass war, weil es eben auch sehr windig war. Also machte ich mir in der Unterkunft einen gemütlichen Serienabend mit Regenschauer und Blitz und Donner im Hintergrund.

Am nächsten Tag sah es morgens noch nicht so viel versprechend aus. Beim Frühstück lernte ich das Pärchen kennen, das in dem zweiten Zimmer der Unterkunft wohnte. Die beiden kamen aus der Nähe von Wien und wir konnten uns auf deutsch unterhalten. Ich erzählte Ihnen von meinem Plan auf die Insel zu fahren. Die beiden wollten auch mit der Fähre fahren, aber auf die kleinere der beiden Inseln. Wir setzten unser Vertrauen in unsere Gastgeberin und den Wettergott. Ich machte mich also nach dem Frühstück trotz des dunkeln Himmels auf den Weg zum Hafen und nahm die Fähre zur Insel. Wir tuckerten etwa 15-20 Minuten über das Meer.

Glücklicherweise klarte der Himmel immer weiter auf, bis irgendwann die Sonne anfing zu scheinen. Ich drehte eine Runde über die Insel und sah mir alles sehenswerte an. Das einzige was ich nicht machte, weil ich erstens nicht mit so tollem Wetter gerechnet hatte und zweitens sowieso zu viel Schiss gehabt hätte, war zu den Statuen im Meer tauchen. Aber ich lief über die Waldwege der Insel und am Meer entlang. Dort kletterte ich auch auf einen riesigen Steinbrocken und genoss die Aussicht ein wenig. Das Wasser war türkisblau und glasklar. Mit der Sonne und dem tollen Wetter dann, hatte sich der Ausflug wirklich gelohnt. Auf die Einheimischen zu hören, ist immer eine gute Entscheidung.

Die Insel war kleiner als gedacht und so war ich relativ schnell wieder zurück am Steg und konnte mittags zurück fahren. Wieder in Cannes traf ich dann eine Freundin und ihre Familie, die eigentlich im Nachbarort Urlaub machen, aber einen Tagesausflug nach Cannes gemacht hatten. Wir aßen etwas zusammen und quatschen. Dann machten wir uns nochmal auf in die Stadt zum bummeln und shoppen. 

Um etwa 16:30Uhr verabschiedeten wir uns dann wieder, ich ging nochmal in den Supermarkt um Getränke und Snacks für heute zu holen und lief dann wieder zurück zu meiner Unterkunft. Auf dem Rückweg traf ich nochmal das Pärchen aus dem Nachbarzimmer. Wir unterhielten und kurz über das gute Wetter und unsere Ausflüge auf die Inseln. Sie waren genauso begeistert wie ich.

In meinem Zimmer angekommen ging ich duschen und packte schonmal meinen Koffer. Dann ließ ich den letzten Abend noch entspannt ausklingen und ging früh schlafen. Heute morgen musste ich früh aufstehen. Um kurz vor acht stand ich dann am Bahnhof in Cannes. Auf dem Weg dort hin im Bus wurde ich erstmal kontrolliert.

Jetzt sitze ich seit 3 Stunden im Zug. In gut 2 Stunden muss ich in Paris umsteigen. Dafür habe ich anderthalb Stunden Zeit. Also kann ich entspannt den Bahnhof wechseln und mir etwas zu essen gönnen. Dann geht es weiter nach Mannheim, wo ich noch ein letztes Mal umsteigen muss, bevor ich dann heute Abend in Mainz ankomme.

Bis jetzt läuft alles nach Plan (Holz!). Ich hoffe es bleibt dabei. Ich melde mich voraussichtlich nächste Woche nochmal bei Euch. Ich freue mich auf meine Lieblingsstadt!

Bis später!

Annalena

Marseille - Hafen der Ruhe

16Aug2022

Am Samstag kam ich spät abends im B&B in Marseille an.

Ich checkte ein und ging auf mein Zimmer. Das Schloss war ein Zahlenschloss, was ich eigentlich ganz cool fand, weil es keinen Schlüssel gab, den ich verlieren könnte. Hinter der Tür erwartete mich ein riesiges Doppelbett und eine Toilette, die mir das Gefühl gab sie würde von der Wand fallen, wenn ich mich drauf setzte. Sie hat es aber zum Glück überlebt. Ich war von der Zugfahrt sehr erschöpft und legte mich direkt ins Bett und schlief.

Am nächsten Tag ging es mir nicht so gut, also ging ich zum Frühstück, kurz einkaufen, in einem Supermarkt, der zum Glück auch sonntags geöffnet hatte und legte mich wieder hin. Da sich der Himmel zu zog und es gewitterte, war das vorerst auch eine gute Idee.

Als das Wetter später besser wurde und es mir besser ging, machte ich mich auf den Weg zu les Terrasses du Port, ein kleines Einkaufszentrum mit einer Terrasse oben, von der man den Hafen sehen kann.

Dann lief ich weiter an die Cathedrale la Mayor. Dort ging ich natürlich wieder kurz rein, wo gerade ein Gottesdienst stattfand und setzte mich auch kurz hin. Leider verstand ich kein Wort, aber ich blieb trotzdem kurz sitzen und lauschte einfach dem Klang der Stimmen.

Danach schlenderte ich schon wieder zurück zum Hotel, weil ich einfach noch platt war, aber auch, weil es wieder anfangen sollte zu regnen. So verbrachte ich den ersten Tag also hauptsächlich im Hotelzimmer und entspannte gänzlich.

Am nächsten Morgen ging es mir wieder besser und das Wetter war traumhaft. Also entschied ich mich die 40 Minuten Fußmarsch an den Strand in Angriff zu nehmen. Dieser führte mich auch am Vieux Port, also am alten Hafen von Marseille vorbei. Von dort hatte man einen super Blick auf die Notre-Dame-de-la-Garde.

Am Strand breitete ich mein Handtuch aus und legte mich zum Entspannen hin. Die kleine Bucht war total überfüllt. Ich ging nur kurz mit den Füßen ins Wasser, weil ich es nicht mag, wenn ich den Boden nicht sehen kann, was schwierig bis unmöglich ist, wenn so viele Menschen im Wasser sind. Aber das Wasser war wunderschön und ab und zu fuhren ein paar Schiffe vorbei, auch große Kreuzfahrtschiffe.

Irgendwann saß eine Französin neben mir, die mir empfohl durch das Viertel le Panier zu laufen. Es ist das einzige historische Viertel der Stadt, das vom zweiten Weltkrieg verschont erhalten blieb. Sie empfohl mir auch, auf jeden Fall an die Kirche zu laufen, da sie das Wahrzeichen Marseilles ist. Da entschied ich mich jedoch dagegen, da ich bei der Hitze nur ungern auf den Berg hoch laufen wollte, nachdem ich schon den Weg an den Strand hinter mir hatte.

Nach etwa zwei Stunden machte ich mich auf den Rückweg. Ich lief nochmal auf der anderen Seite des alten Hafens an kleinen Ständen vorbei und genoss die frische Luft.

Dann lief ich durch le Panier zurück zu meinem Hotel. Sie hatte nicht zu viel versprochen. Die Wände der Häuser waren voll mit Streetart. Vor allem das Motiv des Gesichts einer jungen Frau begeisterte mich jedes Mal wieder.

Ich holte mir noch etwas zu Essen und Getränke für die Zugfahrt heute und begab mich dann wieder auf mein Hotelzimmer. Dort duschte ich erstmal den ganzen Sand ab und begann dann wieder meinen Koffer zu packen. Mittlerweile Reise ich mit meinem Koffer, meiner Bauchtasche, meinem Rucksack und einem weiteren Beutel, da ich im Koffer keinen Platz mehr habe. 😅

Heute morgen ging es dann entspannt zum Frühstück und ich packte die Reste in meinen Koffer. Dann checkte ich um etwa 11Uhr aus und stieg in die Metro. Blöderweise fährt die momentan nicht an den Bahnhof, also musste ich eine Station weiter und dann in die andere Richtung zurück fahren. Das war aber kein Problem. 

Vor Ort checkte ich nochmal, dass ich für diese Fahrt auch wirklich keinen Sitzplatz brauchte und lief dann ans Gleis. Ich lief bis nach ganz hinten, wo die Wagen noch komplett leer waren und suchte mir einen netten Sitzplatz. Jetzt sitze ich zwar rückwärts, aber das macht mir ja zum Glück nichts aus.

Irgendwie ist es ein komisches Gefühl, dass ich jetzt schon auf dem Weg zu meinem letzten Stop in Cannes bin. Am Freitag Morgen geht es einfach schon zurück nach Mainz. Natürlich freue ich mich auf Zuhause, aber die letzten Tage gingen super schnell rum und ich kann noch gar nicht glauben, dass es in 3 Tagen nach Hause geht.

Am Freitag schreibe ich euch einen letzten Bericht über Cannes und ich versuche noch einen Abschlussbericht am Wochenende oder in der kommenden Woche zu schreiben.

Ich hoffe sehr, dass es euch allen gut geht und freue mich darauf euch wieder zu sehen.

Bis ganz bald, 

Eure Annalena 

Madrid - Kilometertouren

13Aug2022

An meinem ersten Morgen in Madrid ging ich runter zum Frühstück und war etwas verwirrt. Anders als gewohnt, gab es kein Buffet. Ich setzte mich also an einen Tisch und beschloss zu warten. Nach ein paar Minuten kam eine Frau aus der Küche auf mich zu und fragte nach meiner Zimmernummer. Dann wurde ich gefragt welchen Saft ich möchte, sie brachte mir Kaffee und Toast mit Marmelade und fragte ob ich ein Obst möchte. Zum Frühstück bedient zu werden war komisch, aber auch Mal nett.

Nach dem Frühstück schaute ich mir die Besichtigungstipps an, die ich von einer Freundin aus der Heimat für Madrid bekommen hatte und erstellte eine Route für den Tag. 6 Kilometer, 1h 17min sagte Google Maps, nachdem ich alle meine Stops eingefügt hatte. Dann packte ich meinen Rucksack und machte mich auf den Weg. 

Mein erster Stop war der Plaza de España, mit einer großen Statue von Don Quijote.

Dann lief ich weiter durch die Jardines de Sabatini an den Palacio Real.

Direkt dahinter befand sich dann die Catedral de Santa Maria la Real de la Almudena. In diese ging ich natürlich auch rein, vor allem um einen Blick auf die Gemälde und die Fenster zu werfen.

Dann lief ich runter an die Puente de Segovia, wo ich kurz etwas trank und mir den Manzanares ansah.

Dann lief ich den ganzen Berg wieder hoch, holte mir ein Baguette und kalte Getränke in einem Supermarkt und setzte mich kurz vor meinem nächsten Ziel kurz auf eine Bank und machte eine kleine Pause. Dabei lief ich an einer Straße vorbei, in der lauter bunte Tücher zwischen den Häusern hingen.

Danach ging ich in das Museo de las Ilusiones Madrid. Das war eigentlich total cool, aber alleine war es ein bisschen blöd. Es gibt lauter Stellen, wo man Fotos voneinander machen kann. Es ist immer markiert wo man stehen soll und wo der Fotograf stehen soll. Leider konnte ich aber nicht beides auf einmal sein. Ein paar Mal fragte ich jemanden, aber auf Dauer war mir das auch ein wenig zu blöd. Also schaute ich mir einfach alles an und probierte es aus, ohne dauernd Fotos zu machen.

Nachdem ich alles gesehen hatte, lief ich weiter an den Plaza Mayor. Ein sehr beeindruckender Platz, mit vielen kleinen Restaurants und einer tollen Architektur. Generell war ich von den Gebäuden in Madrid sehr beeindruckt. Die schönen hohen Gebäude, schlicht aber doch detailliert.

 

Mein letzter Halt war dann das Hard Rock Café in Madrid. Dort musste ich jedoch leider feststellen, dass das Restaurant geschlossen war und es nur noch den Rock Shop in Madrid gab. Ich machte also meine Besorgungen und kehrte zum Hotel zurück.

Dort suchte ich mir ein anderes Restaurant aus und ging zu einem kleinen Italiener, der super leckere Pasta servierte. Danach ging es ins Bett und schlafen.

Am nächsten Morgen ging ich wieder zum Frühstück, dann duschen und überlegte dann was ich für den zweiten Tag in Angriff nehmen wollte. 

Ich entschied mich dazu die Calle Mayor entlang zu spazieren und dann machte ich mich auf in Richtung Parque de El Retiro. Ich spazierte ein wenig durch die Grünanlage und setzte mich dann hin und aß und trank etwas. Dann lief ich am Monumento a Alfonso XII vorbei und in Richtung Puerta der Alcalá. Dort finden aber momentan Renovierungsarbeiten statt, weswegen leider nur die Verkleidung des Gerüste zu sehen war.

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Dann machte ich mich wieder auf den Rückweg zum Hotel. Dort schaute ich ein wenig Serie und kühlte wieder ab. Dann reservierte ich mir einen Tisch im Goiko Grill. Diesmal auch extra erst um 20Uhr, ich wollte nicht wieder der einzige Gast sein.

Als ich dort ankam, war ich es trotzdem. Ich ließ mich davon nicht beirren und bestellte mein Essen. Mit der Zeit füllte sich das Restaurant aber dann doch, bis es irgendwann wirklich voll war. Ich nahm diesmal andere Kartoffeln, die auch super lecker waren und genehmigte mir noch einen Nachtisch, der mich von den Socken haute!

Danach lief ich glücklich und voll gefressen zurück zum Hotel. Dort packte ich dann auch schon wieder meinen Koffer ordnetlich zusammen für den heutigen Tag.

Heute morgen schlief ich ein wenig länger, ging dann zum Frühstück und checkte um 11Uhr aus. Dann machte ich mich langsam zu Fuß auf den Weg zum Bahnhof. Dort machte ich noch einige Besorgungen, holte mir etwas zu essen für die Fahrt und wartete auf meinen Zug.

Bei der Anzeige der Züge kam es mir schon etwas komisch vor, dass ein Zug nach Barcelona und mein Zug am gleichen Gleis zur gleichen Zeit abfahren sollten. An der Anzeige stand die Nummer des Zuges nach Barcelona und auf dem Zug stand Marseille. Ich wurde mit meinem Ticket aber ja auch dort rein gelassen, also musste es ja stimmen. Im Zug gab es erstmal Chaos wegen der Sitzplätze, weil die Nummern auf den Tickets nicht zu den Plätzen passten. Also saß jeder wo er wollte und ich hatte zwei Plätze für mich. Am Anfang schaute ich Serie und aß ein wenig, irgendwann schaltete ich das Tablet aus, machte es mir bequem und schloss die Augen. Als wir in Barcelona waren, tippte mich ein junger Mann an, ob ich nach Frankreich wolle. Ich antwortete mit ja und dass ich nach Marseille fahre, woraufhin er meinte, dass ich dann umsteigen müsste. Ich war total verwirrt, ebenso eine deutsche Familie eine Reihe vor mir, aber ich schlüpfte in meine Schuhe, schnappte mir alle meine Sachen und stieg um. Eigentlich war kein Umstieg vorgesehen, aber es war mir ja schon in Madrid komisch vorgekommen, dass die beiden Züge zusammen lagen. In dem neuen Zug stimmten dann aber auch die Sitzplätze. 

Momentan sitze ich noch im Zug, sollte aber bald in Marseille ankommen. Ich freue mich auf mein Bett und ein wenig Schlaf!

À bientôt,

Annalena 

Sevilla - 3x30

10Aug2022

Mein Kurztrip in Sevilla war wunderschön und hat sich definitiv gelohnt!

Aber fangen wir vorne an.

Als ich meine Reise plante, erschien mir ein kurzer Aufenthalt in Sevilla sinnvoll, auf dem Weg nach Madrid. Bei der Suche nach Zügen stellte sich jedoch heraus, dass es keine direkte Verbindung von Valencia nach Sevilla gab, sondern alle Züge über Madrid fuhren. Ich entschied mich dennoch dazu, diesen kurzen Ausflug zu machen. In Madrid hatte ich am Mittwoch Vormittag 1,5 Stunden Umstiegszeit. Also entschloss ich mich in dieser Zeit schon Mal zum Hotel zu fahren, um wenigstens meinen Koffer dort abstellen zu können. Dies war glücklicherweise möglich und so konnte ich ohne Koffer zurück an den Bahnhof laufen und nach Sevilla fahren.

Da mein Zug ein wenig Verspätung hatte, hatte ich nur 1,5 Stunden Zeit.

Auf dem Weg bemerkte man die Siesta Zeit. Fast alle Läden und Restaurants hatten geschlossen und man traf kaum Menschen auf den Straßen.

Ich brauchte etwa 30 Minuten, bis ich am Plaza de España angekommen war. Dort machte ich Fotos und Videos ohne Ende. Dann setzte ich mich hin, aß ein paar Kekse und trank etwas.

Dann musste ich mich nach einer halben Stunde auch schon wieder auf den Weg zurück machen.

Nach knapp drei Stunden war ich dann um Viertel vor acht wieder in Madrid angekommen. Ich fuhr mit der Metro wieder zum Hotel, holte mir etwas zu essen, checkte vollständig ein und bezog endlich mein Zimmer. Dann telefonierte ich noch mit meinen Eltern und legte mich schlafen für den nächsten Tag.

Mehr aus Madrid bekommt ihr dann morgen, wenn es 8 Stunden lang nach Marseille geht!

Liebe und klimatisierte Grüße,

Annalena 

Valencia - im Urlaub angekommen

10Aug2022

Nach meiner ersten Nacht im Hotel in Valencia ging es zu einem super leckeren Frühstück runter. Während ich aß, schaute ich auf Google Maps, was ich so machen könnte. Da das Hotel die Möglichkeit bot, kostenlos ein Fahrrad zu mieten, entschied ich mich dazu diese zu nutzen. Also unterschrieb ich den Vertrag, packte meine Sachen und fuhr los. Das Fahrrad hatte einen kaputten Ständer, keine Klingel, keine Gangschaltung und ein Loch im Korb, aber es fuhr. Mein Weg führte mich am Palau de les Arts und der Ciudad de las artes y las ciencias vorbei bis an den Platja de Llevant.

 

Dort breitete ich mein Handtuch direkt am Meer aus und genoss den Sonnenschein.

 

Um ca 15Uhr fuhr ich dann in der prallen Mittagssonne wieder zurück zum Hotel. Dort ging es nass geschwitzt unter die Dusche und in frische Klamotten. Später machte ich mich auf den Weg zu einem kleinen Italiener in der Nähe und gönnte mir eine leckere Portion Pasta!

 

Als ich dort auf der Straße an dem Tisch saß, fiel mir ein Churros Laden direkt nebenan ins Auge und ich wusste direkt, was mein Nachtisch werden würde.

 

Mit meinem wundervollen Nachtisch begab ich mich auf den Weg zurück ins Hotel. Dort telefonierte ich noch ein wenig, schaute Serie und plante meinen nächsten Tag.

Am nächsten Morgen nahm ich mir mein Frühstück mit auf die Terrasse im ersten Stock und genoss die Morgensonne und das leckere Essen.

 

Dann ging es zu Fuß an den Mercat Central, durch dessen Halle ich kurz spazierte. Von dort aus lief ich weiter zu den beiden Türme der alten Stadtmauer, die Torres de Quart. Dort ging es dann viel zu viele Treppenstufen hinauf und ich konnte eine tolle Aussicht über die ganze Stadt genießen.

 

Danach lief ich weiter zum Jardi Botànic. Ich hab zwar keine Ahnung von Pflanzen, aber ich habe einfach die Atmosphäre und Ruhe dort genossen. Das Vogelzwitschern, die unzähligen Pflanzen, den Schatten der Palmen und das Schlendern durch den Garten. Und ich war begeistert von der Palme, die genau so groß war wie ich!

 

Dann lief ich zurück zum Hotel, schnappte mir meinen Bikini und mein Handtuch, cremte mich natürlich gut ein und legte mich auf die Liege auf der Terrasse des Hotels. Danach musste ich erstmal wieder duschen, denn die Mittagssonne bringt einen wirklich so schnell zum Schwitzen.

Ich machte mich wieder fertig und reservierte mir einen Tisch bei Goiko Grill. Ein Burger Restaurant, das mir am Abend zuvor empfohlen wurde! Auf dem Weg legte ich einen kleinen Stop beim Hardrock Cafe ein, um mir mein Souvenir zu kaufen. Ich muss aus jeder Stadt etwas aus dem Hardrock Cafe mitnehmen, in der ich bin. Dann ging es zu meinem reservierten Tisch. Die Reservierung stellte sich als unnötig heraus, da ich der einzige Gast im ganzen Restaurant war. Ich trank eine super leckere Limonade und auch der Burger war super lecker. Die Kartoffeln waren nicht 100% nach meinem Geschmack, aber ich gebe ihnen in Madrid eine zweite Chance und probiere nochmal andere aus.

 

Nach dem Essen könnte ich auf meinem Rückweg nicht an den Churros Laden vorbeilaufen und gönnte mir nochmal einen Shake als Nachtisch.

 

Im Hotel stellte ich fest, dass mein Zug am nächsten Tag um 8:40Uhr aus Madrid losfährt, das Frühstück aber erst um 8:30Uhr beginnt. Also kontaktierte ich das Hotel, woraufhin ich die nette Antwort bekam, dass ich gerne schon um 8Uhr kommen und mir Kaffee und etwas zu essen mitnehmen kann.

Daraufhin entspannte ich mich, brachte das Chaos in meinem Koffer auf Vordermann und legte mich entspannt zum Schlafen hin.

Heute morgen packte ich alle Reste in den Koffer, ging runter, packte mir Frühstück ein und machte mich auf den Weg zum Bahnhof. 

Valencia war der erste Ort, in dem ich mich wirklich entspannte und nicht dazu zwang, mir 150 Dinge anzusehen und jede Minute meines Tages sinnvoll zu nutzen. Ich war endlich im Urlaub angekommen und konnte die Zeit genießen.

 

Darauf bin ich sehr stolz und obwohl heute Halbzeit ist, freue ich mich auf die weiteren Tage und gleichzeitig auch wieder auf Zuhause.

Zu meiner heutigen Zugfahrt und meinem Kurztrip nach Sevilla schreibe ich heute Abend noch einen Eintrag, wenn ich nicht mehr so hungrig bin 😉

Ich sollte in einer guten Stunde in Madrid sein, dann kann ich einchecken und etwas essen!

Passt auf euch auf und bis später,

Annalena