Madrid - Kilometertouren

13Aug2022

An meinem ersten Morgen in Madrid ging ich runter zum Frühstück und war etwas verwirrt. Anders als gewohnt, gab es kein Buffet. Ich setzte mich also an einen Tisch und beschloss zu warten. Nach ein paar Minuten kam eine Frau aus der Küche auf mich zu und fragte nach meiner Zimmernummer. Dann wurde ich gefragt welchen Saft ich möchte, sie brachte mir Kaffee und Toast mit Marmelade und fragte ob ich ein Obst möchte. Zum Frühstück bedient zu werden war komisch, aber auch Mal nett.

Nach dem Frühstück schaute ich mir die Besichtigungstipps an, die ich von einer Freundin aus der Heimat für Madrid bekommen hatte und erstellte eine Route für den Tag. 6 Kilometer, 1h 17min sagte Google Maps, nachdem ich alle meine Stops eingefügt hatte. Dann packte ich meinen Rucksack und machte mich auf den Weg. 

Mein erster Stop war der Plaza de España, mit einer großen Statue von Don Quijote.

Dann lief ich weiter durch die Jardines de Sabatini an den Palacio Real.

Direkt dahinter befand sich dann die Catedral de Santa Maria la Real de la Almudena. In diese ging ich natürlich auch rein, vor allem um einen Blick auf die Gemälde und die Fenster zu werfen.

Dann lief ich runter an die Puente de Segovia, wo ich kurz etwas trank und mir den Manzanares ansah.

Dann lief ich den ganzen Berg wieder hoch, holte mir ein Baguette und kalte Getränke in einem Supermarkt und setzte mich kurz vor meinem nächsten Ziel kurz auf eine Bank und machte eine kleine Pause. Dabei lief ich an einer Straße vorbei, in der lauter bunte Tücher zwischen den Häusern hingen.

Danach ging ich in das Museo de las Ilusiones Madrid. Das war eigentlich total cool, aber alleine war es ein bisschen blöd. Es gibt lauter Stellen, wo man Fotos voneinander machen kann. Es ist immer markiert wo man stehen soll und wo der Fotograf stehen soll. Leider konnte ich aber nicht beides auf einmal sein. Ein paar Mal fragte ich jemanden, aber auf Dauer war mir das auch ein wenig zu blöd. Also schaute ich mir einfach alles an und probierte es aus, ohne dauernd Fotos zu machen.

Nachdem ich alles gesehen hatte, lief ich weiter an den Plaza Mayor. Ein sehr beeindruckender Platz, mit vielen kleinen Restaurants und einer tollen Architektur. Generell war ich von den Gebäuden in Madrid sehr beeindruckt. Die schönen hohen Gebäude, schlicht aber doch detailliert.

 

Mein letzter Halt war dann das Hard Rock Café in Madrid. Dort musste ich jedoch leider feststellen, dass das Restaurant geschlossen war und es nur noch den Rock Shop in Madrid gab. Ich machte also meine Besorgungen und kehrte zum Hotel zurück.

Dort suchte ich mir ein anderes Restaurant aus und ging zu einem kleinen Italiener, der super leckere Pasta servierte. Danach ging es ins Bett und schlafen.

Am nächsten Morgen ging ich wieder zum Frühstück, dann duschen und überlegte dann was ich für den zweiten Tag in Angriff nehmen wollte. 

Ich entschied mich dazu die Calle Mayor entlang zu spazieren und dann machte ich mich auf in Richtung Parque de El Retiro. Ich spazierte ein wenig durch die Grünanlage und setzte mich dann hin und aß und trank etwas. Dann lief ich am Monumento a Alfonso XII vorbei und in Richtung Puerta der Alcalá. Dort finden aber momentan Renovierungsarbeiten statt, weswegen leider nur die Verkleidung des Gerüste zu sehen war.

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Dann machte ich mich wieder auf den Rückweg zum Hotel. Dort schaute ich ein wenig Serie und kühlte wieder ab. Dann reservierte ich mir einen Tisch im Goiko Grill. Diesmal auch extra erst um 20Uhr, ich wollte nicht wieder der einzige Gast sein.

Als ich dort ankam, war ich es trotzdem. Ich ließ mich davon nicht beirren und bestellte mein Essen. Mit der Zeit füllte sich das Restaurant aber dann doch, bis es irgendwann wirklich voll war. Ich nahm diesmal andere Kartoffeln, die auch super lecker waren und genehmigte mir noch einen Nachtisch, der mich von den Socken haute!

Danach lief ich glücklich und voll gefressen zurück zum Hotel. Dort packte ich dann auch schon wieder meinen Koffer ordnetlich zusammen für den heutigen Tag.

Heute morgen schlief ich ein wenig länger, ging dann zum Frühstück und checkte um 11Uhr aus. Dann machte ich mich langsam zu Fuß auf den Weg zum Bahnhof. Dort machte ich noch einige Besorgungen, holte mir etwas zu essen für die Fahrt und wartete auf meinen Zug.

Bei der Anzeige der Züge kam es mir schon etwas komisch vor, dass ein Zug nach Barcelona und mein Zug am gleichen Gleis zur gleichen Zeit abfahren sollten. An der Anzeige stand die Nummer des Zuges nach Barcelona und auf dem Zug stand Marseille. Ich wurde mit meinem Ticket aber ja auch dort rein gelassen, also musste es ja stimmen. Im Zug gab es erstmal Chaos wegen der Sitzplätze, weil die Nummern auf den Tickets nicht zu den Plätzen passten. Also saß jeder wo er wollte und ich hatte zwei Plätze für mich. Am Anfang schaute ich Serie und aß ein wenig, irgendwann schaltete ich das Tablet aus, machte es mir bequem und schloss die Augen. Als wir in Barcelona waren, tippte mich ein junger Mann an, ob ich nach Frankreich wolle. Ich antwortete mit ja und dass ich nach Marseille fahre, woraufhin er meinte, dass ich dann umsteigen müsste. Ich war total verwirrt, ebenso eine deutsche Familie eine Reihe vor mir, aber ich schlüpfte in meine Schuhe, schnappte mir alle meine Sachen und stieg um. Eigentlich war kein Umstieg vorgesehen, aber es war mir ja schon in Madrid komisch vorgekommen, dass die beiden Züge zusammen lagen. In dem neuen Zug stimmten dann aber auch die Sitzplätze. 

Momentan sitze ich noch im Zug, sollte aber bald in Marseille ankommen. Ich freue mich auf mein Bett und ein wenig Schlaf!

À bientôt,

Annalena